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Historie

Wenn der Chronist die Geschichte der Familie Peus verfolgt und gleichzeitig damit die Entwicklung der Tischlerei beschreiben will, so stellt er zunächst fest, dass innerhalb der Familie das Schreinerhandwerk schon in früher Zeit ein bevorzugter Beruf gewesen sein muss.

Bevor Adam Peus, der spätere Gründer der Bau- und Möbelschreinerei Peus, im Jahr 1832 nach Meschede kam, war er Eversberger Bürger. In der Geschichte der Stadt Eversberg ist nachzulesen, dass im Jahr 1754 ein Lorenz Peus aus Züschen nach Eversberg kam, dort Katharina Elisabeth Trudewind heiratete und Eversberger Bürger wurde. Einer seiner Nachkommen war Johan Peus. Dieser hatte sich schon für den Schreinerberuf entschieden. In der „Geschichte der Stadt Eversberg" (A. Engel u. A. Bruns) wird berichtet, dass der Schreinermeister Theodor Sasse mit seinem Gesellen Johan Peus im Jahr 1783 in 82 Tagen die Kirchenbänke für die Pfarrkirche zu Eversberg erstellt hat. Als Lohn erhielt Johan Peus pro Tag 10 Groschen und 1/2 Groschen für Branntwein.
Als nun Adam Peus nach Meschede ging, um das Schreinerhandwerk zu erlernen, folgte er damit schon einer Familientradition. Er erlernte das Handwerk beim Schreinermeister Wigge - älteren Bürgern sicher noch geläufig unter dem Beinamen „Parüisers" - der seine Werkstatt in der Nähe der heutigen Ernestinischen Stiftung hatte.
Als Schreinergeselle heiratete er später eine Tochter aus Kupperjons Hause an der Knippe, der damaligen und heutigen Gastwirtschaft Niggemann an der Beringhauser Straße. Im Hause seines Schwiegervaters machte er sich dann im Jahr 1857 mit einer Schreinerei selbständig.
Es hielt ihn aber wohl nicht lange in dieser Werkstatt. Er musste wohl auch wirtschaftlichen Erfolg gehabt haben, denn schon 1864 erwarb er ein Grundstück weiter oben an der Knippe, wo bis heute Wohnhaus und Betrieb der Familie Peus an der Beringhauser Straße stehen. Adam Peus erbaute auf diesem Grundstück ein Wohnhaus, in welchem er auch seine Werkstatt einrichtete.
In dieser Werkstatt bildete er auch seinen Sohn Franz im Schreinerhandwerk aus. Franz Peus war von seinem Vater zu dessen Nachfolger ausersehen. Nach bestandener Gesellenprüfung ging Franz Peus zunächst auf Wanderschaft. Er zog in die Welt, um sich im Beruf weiterzubilden, an Berufserfahrung zu gewinnen, oder auch - wie es damals noch vielfach vorgeschrieben war - mit der Wanderschaft eine der Voraussetzungen für die Ablegung der Meisterprüfung zu erbringen. Diese Wanderjahre führten Franz Peus nach Berlin, Chemnitz und Dresden.
Nach seiner Rückkehr übernahm er 1885 den väterlichen Betrieb. Damals wurden in diesem Betrieb schon durchschnittlich 2 Gesellen und 3 Lehrlinge beschäftigt. Nachdem nun Franz Peus den Betrieb übernommen hatte, war es sein Ziel, ein eigenes Werkstattgebäude zu errichten, um das von seinem Vater gebaute Haus nur noch zu Wohnzwecken zu benutzen. Es kam zum Neubau einer Werkstatt.
Da seine Brüder Adam und Anton im elterlichen Hause eine Zigarrenfabrikation betrieben und auch der ihnen zur Verfügung stehende Raum zu eng wurde, bot ihnen Bruder Franz an, ihre Arbeitsstätte mit in das neue Werkstattgebäude zu verlegen. Als 1897 das Gebäude stand, lösten die drei Brüder das Problem auf folgende Weise: Im Kellerraum lagerten die Tabakvorräte, im ersten Stock befand sich die Schreinerei, im zweiten Stock etablierte sich die Zigarrenfabrikation. Diese Art der „Zusammenarbeit" währte nur etwas länger als 15 Jahre. Sowohl die Arbeit in der Schreinerei als auch in der Zigarrenfabrik hatte so an Umfang zugenommen, dass sich die Brüder Adam und Anton entschlossen, ein neues Fabrikationsgebäude zu errichten. So entstand in den Jahren 1912 bis 1913 die mehrstöckige Zigarrenfabrik an der Beringhauser Straße 32, die heute als Wohnhaus dient.
Hiermit war Franz Peus nun die Möglichkeit gegeben, sich betrieblich auszuweiten. Es wurde ein separater Maschinen- und Bankraum eingerichtet. Die Notwendigkeit zur Ausweitung des Betriebes war auch dadurch gegeben, dass die technische Entwicklung nicht vor der Tür der Werkstatt stehen geblieben war. Die Maschine rückte auch im Schreinerhandwerk immer mehr in den Vordergrund. Nachdem die ersten Maschinen schon 1905 angeschafft worden waren, war die alte Werkstatt zu klein geworden. Dieses Problem erledigte sich nun durch den Auszug der Zigarrenfabrik in das neue Fabrikgebäude.

Franz Peus war verheiratet mit Frau Elisabeth, geb. König. Das Ehepaar Franz Peus hatte 6 Kinder: Adam, Franz, Anton, Elisabeth, Josef und Johannes.
Adam Peus war als Nachfolger des Vaters im Handwerk ausersehen. Entsprechend lief auch seine berufliche Ausbildung. Er lernte beim Vater, ging wie dieser auf Wanderschaft nach Düsseldorf, München und Berlin. 1913 legte er die Meisterprüfung ab. Damit war der Lebensweg des Adam Peus vorgezeichnet. Aber die Geschichte wollte es anders als es sich die Familie Peus ausgedacht hatte. Es kam der 1. Weltkrieg, Adam Peus wurde Soldat und starb im Oktober 1915 im Lazarett zu Lötzen, Ostpreußen.
Auch der zweite Sohn, Franz Peus, der in Olpe/Westf. als Lehrer ausgebildet wurde, fiel im Februar 1916 vor Verdun.
Da die Söhne Anton und Josef durch ihre beiden Onkel zu Kaufleuten ausgebildet worden waren und in ihrer Fabrik arbeiteten, blieb als einziger der jüngste Sohn Johannes als Nachfolger im Schreinereibetrieb übrig. Auf Wunsch seines Vaters erlernte er das Schreinerhandwerk. Nachdem Johannes Peus 1918 aus der Schule entlassen wurde, trat er die Schreinerlehre bei seinem Vater an. 1921 machte er die Gesellenprüfung. Neben den großen allgemeinen Schwierigkeiten, die die Nachkriegszeit mit sich brachte, traf den jungen Schreinergesellen ein harter Schlag. Sein Vater verstarb 1922.
Nicht darauf vorbereitet, schon selbständig in dieser schweren Zeit einen Schreinereibetrieb zu führen, wurde auf Wunsch seines Vaters der Betrieb vorübergehend geschlossen. Er ging, wie schon sein Vater und Großvater auf Wanderschaft. Diese führte ihn nach Hannover, Hagen und München.
Nach seiner Rückkehr eröffnete er im Frühjahr 1927 wieder den Betrieb, nachdem er am 19. 5. 1927 die Meisterprüfung abgelegt hatte. Es bereitet dem Chronisten besondere Freude, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass Johannes Peus im Jubiläumsjahr seines Betriebes auch das 50-jährige Meisterjubiläum feiern kann.

Johannes Peus hatte es zunächst schwer, sich als junger Tischlermeister durchzusetzen. Aber es ging doch weiter, und schon 1936 konnte er den Maschinenraum seiner Werkstatt erweitern. Es folgte nun die böse Zeit des 2. Weltkrieges. Da seine Gesellen zur Wehrmacht einberufen waren, musste auch er dem Zug der Zeit folgen und Kriegsgefangene beschäftigen
So konnte man in dieser Zeit von 1940 bis 1945 französische und italienische Laute in der Schreinerei Peus hören. Trotz all der Schwierigkeiten errichtete er 1943 einen weiteren Anbau an der Werkstatt. Am 28. 2. 1945 wurde das Werk von drei Generationen mit einem Schlag zerstört. Der zweite Fliegerangriff alliierter Bombenflugzeuge war über Meschede hinweggegangen und hinterließ ein Bild der Zerstörung. Das Wohnhaus und die Werkstatt samt Maschinen und Einrichtung waren vernichtet.
Schon im Mai 1945 begann Johannes Peus mit dem Wiederaufbau. Wie sein Großvater errichtete er zunächst einen Teil des heutigen Wohnhauses, um darin die Werkstatt unterzubringen. Als das geschafft war, ging es an den Aufbau der eigentlichen Werkstatt. Zunächst wurde nur das Kellergeschoss erbaut, in welchem er am 28. 3. 1946 mit Maschinen und Bankraum einzog. Im Anschluss daran konnte seine Familie wieder ins Wohnhaus ziehen, nachdem sie nach der Ausbombung freundliche Aufnahme im Hause Frevel und Richter an der Beringhauser Straße gefunden hatte. Im weiteren Wege des Ausbaues der Werkstatt wurde 1949 aufgestockt, so dass nunmehr wieder ein getrennter Maschinen- und Bankraum vorhanden war. Den vorläufigen Abschluss fanden diese Aufbauarbeiten 1967 durch eine weitere Aufstockung und Ausbau des Geschosses über der Werkstatt.
Genau an dieser Stelle ist der richtige Platz, um einem Menschen Dank zu sagen. Alle Aufbauarbeit wäre Johannes Peus nicht möglich gewesen, wenn ihm nicht seine Frau Gertrud geb. Grawe tapfer und unverdrossen, stets auf ihren Herrgott vertrauend, zur Seite gestanden hätte. Trotz ihrer drei Söhne Franz, Bruno und Norbert, die sie als Mutter sicher voll in Anspruch nahmen, fand sie immer wieder Zeit, ihrem Mann bei seiner Arbeit beizustehen.
Wirtschaftliche Überlegungen führten schließlich 1969 dazu, einen weiteren Umbau vorzunehmen und Bank- und Maschinenraum auf einer Ebene einzurichten. Vorher hatten sich Johannes und sein Sohn Bruno, der mittlerweile seinem Vater im Handwerk gefolgt war, erfolglos darum bemüht, ein Baugrundstück zu erwerben, um mit dem Betrieb aussiedeln zu können.
Im Übrigen hatte Bruno Peus das Handwerk bei seinem Vater erlernt. Nach bestandener Gesellenprüfung folgte er dem Beispiel seiner Vorväter und begab sich ebenfalls in die Fremde, nach Lüdinghausen, Bochum und Beckum, um sich dort weiter berufliches Wissen anzueignen. Außerdem besuchte er die Meisterschule Beckum und bestand 1957 als einer der jüngsten Tischlerhandwerker die Meisterprüfung. Von diesem Zeitpunkt an arbeitet er im väterlichen Betrieb, zunächst als Geselle, seit 1972 als Mitinhaber.
In Beckum lernte er auch seine Ehefrau Marianne geb. Jorden kennen. Ob seine Söhne Andreas und Thomas die Nachfolger des neuen Schreinereibetriebs sind?
Das intensive Bemühen um den Erwerb eines Baugrundstückes war erst dann erfolgreich, als die Stadt Meschede das Gewerbegebiet Enste auswies. Nun konnten Vater und Sohn mit ihren Mitarbeitern darangehen, eine neue Werkstatthalle zu bauen. Darüber freut sich Senior-Chef Johannes Peus (er war von 1954 bis 1967 Obermeister seiner Innung und gleichzeitig von 1954-1972 Mitglied des Vorstandes des Tischlerinnungsverbandes Dortmund. In gleicher Zeit war er auch Mitglied der Meisterprüfungskommission der Handwerkskammer im Schreinerhandwerk in Arnsberg). Er war auch 13 Jahre im Rat der Stadt Meschede tätig.
Auch Sohn Bruno, der von 1969 bis 1974 als Bürgermeister die Geschicke der Stadt mitleitete und seit 1976 Obermeister der Tischlerinnung in Meschede ist, freut sich über den Einzug in das neue Werkstattgebäude, da es durch seinen intensiven Einsatz möglich war, gerade im 120. Jahr des Bestehens des Betriebes das neue Werkstattgebäude in Enste zu errichten.
Mag ein zukünftiger Chronist über die weitere Entwicklung der Schreinerei Peus nur Gutes zu berichten haben. Das jedenfalls wünscht von Herzen den beiden Tischlermeistern Johannes und Bruno Peus und ihren Familien
der Chronist


Die nächsten drei Jahrzehnte
Mit seinen besten Wünschen für die kommende Zeit hatte der Chronist die Familien Peus und ihren 12o-jährigen Betrieb in die Zukunft entlassen. Schaut man nun auf die letzten 3o Jahre im Bestehen der Schreinerei Peus zurück, so kann mit Befriedigung festgestellt werden, dass die Jahre ab 1977 trotz einer zum Teil von einer allgemeinen Rezession gezeichneten Wirtschaftsperiode für die Schreinerei insgesamt gesehen eine sehr erfolgreiche Zeit war, die selbstverständlich auch mitgeprägt wurde durch ein hoch motiviertes Team. Dabei erwies sich die Errichtung des neuen Werkstattgebäudes in Enste als absoluter Gewinn. Unterstützt wurde diese Entwicklung sicher auch durch die sich ständig fortentwickelnde Infrastruktur des Gewerbegebiets Enste. Hier konnten Johannes Peus und sein Sohn Bruno Seite an Seite in gemeinsamer Arbeit die Geschicke des Betriebes ausgesprochen positiv weiterentwickeln.
Mit Beginn der 8o-er Jahre zog sich dann Johannes Peus aus Altersgründen langsam aus seiner beruflichen Tätigkeit zurück.
Dennoch traf man ihn regelmäßig in Enste an und war es nur, wie man gemeinhin sagt, "um nach dem Rechten zu sehen". 1992 Kam es zu einer rechtlichen Umgestaltung des Betriebes. Es wurde eine GmbH aus der Taufe gehoben, als deren Gesellschafter Johannes und Bruno Peus fungierten, wobei Bruno Peus die Aufgabe als Geschäftsführer übernahm.

Im familiären Bereich wurde die Familie Peus von Schicksalsschlägen nicht verschont. Die Ehefrau von Johannes Peus, Gertrud Peus geb. Grawe, verstarb im Jahre 1986 und die Ehefrau von Bruno, Marianne geb. Jorden verstarb nach langjähriger schwerer Krankheit im Jahre 1989.

1992 heiratete Bruno Peus Ingrid Dahlschen aus Orsoy am Niederrhein. Nach einem arbeitsreichen Leben, das geprägt war von der ständigen Sorge um das Wohlergehen seiner Familie und durch die schweren Zeiten des 2. Weltkrieges und anschließenden Wiederaufbauarbeit, verstarb am 21.12.1994 Johannes Peus im 91. Lebensjahr.

Bruno Peus war nun Alleingesellschafter des Familienunternehmens. Erstaunlich ist, dass Bruno Peus trotz seines enormen Einsatzes für seinen Betrieb noch die Zeit fand, politische Verantwortung in seiner Heimatstadt Meschede zu übernehmen. Schon im Bericht zum 12o-jährigen Bestehen des Betriebes konnte der Chronist darauf verweisen, dass er als Bürgermeister der Stadt Meschede und als Obermeister der Tischlerinnung wirkte. Doch damit nicht genug. Es folgte eine Fülle von Ehrenämtern, so. z.B. als 1. stellv. Bürgermeister, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Meschede, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Meschede.

In Anerkennung dieser insgesamt 3o-jährigen Ratstätigkeit ist er seit 1994 Träger des Ehrenringes der Stadt Meschede. Wer "Bruno Peus" sagt, verbindet damit wie von selbst Gedanken an die Schützenbruderschaft St. Georg Meschede. Mit unendlichem Eifer setzte er sich als Männerfähnrich, Hauptmann und Schützenkönig für "seine" St. Georgsbruderschaft ein. Mit Recht kann man sagen, dass er mit Erfolg die Geschicke der Bruderschaft gelenkt hat.

Überblickt man die Vielzahl der Ehrenämter, die Bruno Peus neben seiner handwerklichen Tätigkeit ausübte, so fragt man sich, woher er die Zeit nahm, um all diese Arbeit zu bewältigen. Als Fazit muss gesagt werden, dass er es schaffte, obwohl) auch für ihn der Tag nur 24 Stunden hat.

Nun zur 5. Generation der Familien- und Betriebsgeschichte.
Zur großen Freude seines Vaters und Großvaters, entschloss sich im Jahre 1986 der jüngste Sohn von Bruno, nämlich Thomas Peus geb. 12.2.1969 das Tischlerhandwerk zu erlernen. (Der ältere Sohn Andreas hatte sich bereits für eine Offizierslaufbahn entschieden.)
Thomas durchlief seine Ausbildung im Betrieb Pütz in Velmede - Bestwig. Nach erfolgreich abgelegter Gesellenprüfung im Jahr 1989 war er im väterlichen Betrieb tätig, bis ihn im Januar 1990 die staatsbürgerliche Pflicht rief und er seinen Wehrdienst in Goslar ableisten musste. Nachdem diese "Pflicht" erfüllt war, kehrte er als Geselle in den Betrieb zurück. Wie schon seine Vorfahren, ging auch er in die Fremde, um seinen beruflichen Horizont zu erweitern und sein fachliches Wissen und Können zu festigen.

Am 2o.8.1993 schloss er mit Claudia Giesmann den Bund fürs Leben.

Nach seiner Rückkehr in den väterlichen Betrieb begann er 1995, sich berufsbegleitend auf die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk vorzubereiten. Diese Zeit konnte er mit der erfolgreichen Ablegung der Meisterprüfung am 3o. Juni 1998 abschließen.

Zur weiteren Entwicklung der Geschichte des Betriebes kann festgehalten werden, dass sich Bruno Peus im Jahre 2000 einen lang ersehnten Wunsch erfüllen konnte. In einer Bauzeit von einem halben Jahr entstand am Betriebsgebäude in Enste ein Ausstellungsraum, das in der Folgezeit je nach betrieblichen und wirtschaftlichen Erfordernissen permanent gestaltet und weiterentwickelt wurde.

Als weiteres besonderes Ereignis im Ablauf der Zeit ist zu vermelden, dass Thomas in diesem Jahr Mitgesellschafter der GmbH wurde. Als im Jahr 2oo2 Bruno Peus plötzlich erkrankte, wagte Thomas Peus den sprichwörtlichen "Sprung ins kalte Wasser" und. übernahm von einem Tag auf den anderen die Betriebsleitung. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Betrieb außerordentlich viel zu tun und es musste ja irgendwie weitergehen. Und es ist weitergegangen.
Nach der Genesung seines Vaters erhielt Thomas Peus die Chance, weiterhin als Betriebsleiter tätig zu sein. Vater und Sohn "regierten" sozusagen den Betrieb in harmonischer Zusammenarbeit gemeinsam weiter.
Am 6. Oktober 2003 wurde Bruno Peus 70 Jahre alt. Anlässlich der entsprechenden Geburtstagsfeier übergab er nun die Geschäftsleitung an seinen Sohn Thomas. Diese Übergabe fand dann auch zum 1. Januar 2oo4 seine rechtliche und urkundliche Bestätigung.
Dennoch ist Bruno Peus regelmäßig in Enste anzutreffen und hilft auch stundenweise weiterhin kräftig mit, was ihn bei bester Gesundheit und Lebensfreude hält.

Nun ist das Jahr 2007 ein Jubiläumsjahr und die Schreinerei Peus blickt
stolz auf eine 15o-jährige Betriebsgeschichte zurück wie die Zeit vergeht!
Die Auftragsbücher sind voll, die Geschäfte laufen hervorragend, die Firma Peus präsentiert sich im Internet (www.schreinerei-peus.de) der Zeit entsprechend. Es bleibt zu wünschen, dass der Erfolg anhält und sich die Geschichte fortschreiben lässt.
Gute Chancen für eine 6. Generation sind vorhanden, da Thomas Peus inzwischen mit seiner Frau Claudia 2 Töchter hat: Celina (13) und Jana (11). Wie bereits vor 3o Jahren, stellt sich wiederum die gleiche Frage, ob eine der beiden vielleicht mal Nachfolgerin wird?
Die Zukunft wird's zeigen
... doch allemal weiterhin dem Betrieb und den Familien alles Gute!
der Chronist
April – Juli 2007
Bau einer neuen Ofenanlage, Inbetriebnahme am 5. Juli 2007, 1. Anheizen um 10.14 Uhr
27.11.2009
Die alte Presse hat ihren Dienst getan, und wurde entsorgt. Eine neue Presse kam am 27.11.2009, und wurde um 16.30 Uhr in Betrieb genommen.
10.03.2010
Heute haben wir eine ganz neue Formatkreissäge Altendorf F45 bekommen. Diese erwachte um 15.00 Uhr zum Leben. Eine Endmontage und eine Einweisung durch die Fa. Kuper folgte am Tag darauf.
Ebenso haben wir eine gebrauchte Kantenschleifmaschine bekommen, welche ihren Dienst nun für uns verrichten wird.